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Achille & Pier Giacomo Castiglioni

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Achille Castiglioni

Geboren 1918 in Mailand. Bereits 1940 widmete er sich mit seinen Brüdern Livio (1911-1979) und Pier Giacomo (1913-1968) der Prüfung industrieller Produktion. Nach seinem Abschluss in Architektur 1944 begann er mit der Erforschung von Formen, Techniken und neuen Materialien, um einen ganzheitlichen Designprozess zu entwickeln.

Er war einer der Mitbegründer von ADI im Jahr 1956. 1969 erhielt er vom Bildungsministerium den Lehrauftrag für „Künstlerisches Industriedesign“ und war bis 1980 Professor an der Fakultät für Architektur in Turin, bevor er bis 1993 als Professor für „Industriedesign“ in Mailand tätig war.

Seit 1950 arbeitete er an der Prüfung und Erforschung von Ausstattungen und Präsentationen für Ausstellungen (Triennale von Mailand, Montecatini, Agip, Rai). Das MoMA in New York zeigt 14 seiner Werke. Weitere Arbeiten sind an folgenden Orten ausgestellt: Victoria and Albert Museum (London), Kunstgewerbemuseum (Zürich), Staatliches Museum für Angewandte Kunst (München), Museo del Design (Prato), Uneleckoprumyslove Prague Museum, Israel Museum (Jerusalem), The Denver Art Museum, Vitra Design Museum (Weil am Rhein), Museum für angewandte Kunst (Hamburg und Köln).

Von 1984-1986 veranstaltete er eine Einzelausstellung, die vom Museum für Angewandte Kunst (Wien) und daraufhin von der Akademie der Kunst (Berlin), Triennale di Milano (Mailand), Kunstgewerbemuseum (Zürich), Haags Gemeentemuseum (Den Haag), Circulo de Bellas Artes (Madrid) und dem Centre Georges Pompidou (Paris) ausgerichtet wurde. Er wurde mit 9 Compasso d‘Oro Awards ausgezeichnet.

Achille Castiglioni verstarb 2002.

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ph. © Walter Laeubli
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Achille Castiglioni - ph. © Maria Mulas
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ph. © Cesare Colombo
"Wenn du nicht neugierig bist, vergiss es"
– Achille Castiglioni

Pier Giacomo Castiglioni

Geboren 1913 in Mailand. 1937 gründete er zusammen mit seinem Bruder Livio das Studio für „Architektur, Städtebau und Forschung im Industriedesign“. 1952 verließ Livio das Büro, dem 1944 der Bruder Achille beitreten würde. Er absolvierte 1937 das Studium der Architektur am Polytechnikum in Mailand und war 1938 zusammen mit dem Architekten Carlo Paganini Verfasser eines Pamphlets zum Mailänder Städtebauprogramm: „Fifty Significant Squares in the Milan of the Future“ (Fünfzig bedeutende Plätze im Mailand der Zukunft).

Dozent und Assistent für architektonische Komposition, Professor für Zeichnen und Reliefarbeiten an der Mailänder Fakultät für Architektur. Mitglied des Vorstands der Architektenkammer und der Baukommission der Stadt Mailand. Mitglied des Lenkungsausschusses der 13. Triennale 1964. Er stellte seit 1940 bei jeder Mailänder Triennale aus und gewann zahlreiche Auszeichnungen. Für diese war Pier Giacomo Castiglioni zum Thema „Freizeit, Lebenszeit“ Mitglied des Lenkungsausschusses.

Er war Mitglied zahlreicher Jurys: 1956, 1957 und 1958 für „La Rinascente Compasso d’Oro“; die Triennale in Mailand; Formica-Domus Wettbewerb; Abitare-De Padova Wettbewerb; Internationaler Cantù-Möbelwettbewerb.

Darüber hinaus war er insbesondere als Kurator für Ausstellungsinstallationen nationaler und internationaler Institute sowie führende Unternehmen bei nationalen und internationalen Ausstellungen tätig: Montecatini, RAI, ENI, Triennale in Mailand, Mostre Esposizioni Torino, „Italia61“, AGIP. Pier Giacomo Castiglioni erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, unter anderem den „Goldenen Zirkel“ 1955, 1960, 1962, 1964, 1967 und 1979. Er starb 1968.

Seine Arbeiten wurden gezeigt und werden derzeit ausgestellt im: Museum of Modern Art, New York (derzeit 22 Werke), Royal Institute of British Architects (London) Musée des Arts Decoratifs (Paris), Palais du Centenaire (Brüssel), Modern Art Museum (Sao Paulo, Brasilien), Prima Exposición de Diseño Industrial (Buenos Aires, Argentinien).

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Livio, Pier Giacomo und Achille Castiglioni
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Pier Giacomo Castiglioni zeigt die neuen Kokon Lampen Viscontea und Taraxacum zu Marcel Breuer, Mailand 1962 - ph. © Franco Cotti